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April 2013
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  Ausstellung von Shoshanah  
  Amir Fattal in der Hengesbach Gallery in Berlin  
  Ausstellung von Daniel Ben-Hur: „A-Z“  
  4. Jüdische Filmtage München - Fokus Israel  
  „Mouth Wide Open, Ears Shut Tight“ beim Filmfest Dresden  
  Lee Meir und Avi Avital bei den Thüringer Bachwochen 2013  
  Israel auf der jazzahead! 2013 in Bremen  
  Avishai Cohen in Neuhardenberg  
  Ron Chen-Zion (Klarinette) – Nordlichter 2013  
  „Jerusalem International Chamber Music Festival”  
  Guy Braunstein in Hamburg  
  ACTION! ATTENTION! Auf Tour in Deutschland  
  Kibbutz Contemporary Dance Company bei den Movimentos Festwochen  
  Tanz im Dock 11  
  Radikal jung – das Festival junger Regisseure in München  
 
Ausstellung von Shoshanah
Ausstellung von Shoshanah

Vom 5. April bis 4. Mai 2013 ist in der Galerie Tammen und Partner eine Ausstellung der israelischen Künstlerin Shoshanah zu sehen.

In der Ausstellung Tempus geht es um die Leerstellen, die zwischen Extremsituationen und Polaritäten liegen. „Tempus" ist ein Begriff aus dem Lateinischen. Er bezeichnet ein umfassendes Konzept, das sich auf das Phänomen von Zeit und Dauer bezieht. Der Begriff Dauer beinhaltet Bewegung, Aktion und Rhythmus. Dies ist der Bereich, in dem Transformationen stattfinden. Shoshanah‘ Ci erforscht Grenzen und extreme Zustände. Sie wandert auf einem schmalen Grat zwischen Ganzheit und Fragment. Ihre Arbeiten bewegen sich in Grenzbereichen, wobei sie stetig auf der Suche nach Lösungen ist, die auf einem neuen Verständnis von Situationen beruhen. In ihrer künstlerischen Praxis lotet Shoshanah‘ Ci die Idee der Reduktion aus. Sie benutzt gerade so viel Material, wie es für die Schaffung einer Arbeit nötig ist und glättet es so, dass dreidimensionale zu zweidimensionalen Objekten werden.

Shoshanah‘ Ci untersucht, auf welche Weise eine Linie zu einem narrativen Element wird. Dabei geht sie davon aus, dass jede Geste zu einer kulturell konnotierten Lesart führt.
Ein und dieselbe Arbeit ruft in jedem Betrachter eine unterschiedliche Erinnerung hervor. Hier tritt die Künstlerin in Erscheinung, die die Sichtweise auf Form und Inhalt vergleichend untersucht. Beispielsweise kann die Haltung des Kniefalls auf der Porzellanzeichnung als muslimische Bethaltung oder auch als Yoga-Position interpretiert werden. Ein anderes Beispiel findet sich in der Videoarbeit, in der die Darsteller niemals ihr Ziel erreichen werden, die zyklische Wiederholung jedoch Perfektion und konzeptuelle Klarheit entstehen lässt. Die Arbeiten sind vielschichtig und im Betrachtungsprozess treten Details hervor - der Unterschied zwischen dem Objekt und seinem Schatten wird deutlich.

In ihrer künstlerischen Praxis arbeitet Shoshanah’ Ci mit existenziellen Kontrasten, wie etwa Routine versus Vergänglichkeit. Sie ist eine multidisziplinäre Künstlerin, die sich unterschiedlichster Medien wie Zeichnung, Skulptur, Video und Performance bedient. Als Quelle der Inspiration dienen ihr unter anderem Natur- und Geisteswissenschaften.
Sie ist fasziniert vom klassischen Spannungsfeld zwischen dem Außen und dem Innen und der Art und Weise, wie es sich in ihrer künstlerischen Praxis manifestiert. Sie untersucht, wie es den Schaffensprozess beeinflusst, in dem Intuition und Kritik, Emotion und Sprache gleichzeitig zum Tragen kommen.

Shoshana‘ Ciechanowski, geboren 1973, Bachelor der Bezalel Academy of Arts and Design, Jerusalem. Lebt und arbeitet in Tel Aviv, Israel.

Ausstellung „SHOSHANAH´ CI - Zeichnungen - Relief - Installation" vom 5. April bis 4. Mai 2013
Zur Eröffnung Freitag, den 5. April, 19.00 Uhr spricht: Christoph Tannert, Direktor Künstlerhaus Bethanien

GALERIE TAMMEN & PARTNER
Hedemannstraße 14
10969 Berlin
www.galerie-tammen-partner.de
Amir Fattal in der Hengesbach Gallery in Berlin
Amir Fattal in der Hengesbach Gallery in Berlin

Noch bis 20. April ist in der Hengesbach Gallery die Gruppenausstellung „Riss“ zu sehen. Die Ausstellung ist eine Kooperation der Hengesbach Gallery mit Frontviews, einem unabhängigen Kuratorium in Berlin. Frontviews entwickelt Ausstellungskonzepte, die sich aktuellen Fragen der Kulturphilosophie widmen. In dieser Ausstellung sind auch Werke des israelischen Künstlers Amir Fattal vertreten.

Die gezeigten Werke setzen sich über unterschiedliche Rückgriffe mit Vergangenem auseinander. Zeit wird dabei in den Arbeiten nicht mehr rein chronologisch, sondern vielmehr stofflich im Raum erfahrbar. In diesem Sinne verweist „Riss“ - (Disruption) als Titel der Ausstellung nicht nur auf den Bruch einer historischen Kontinuität, sondern auch auf Risse im Material und Stillstand im Prozess.

Amir Fattal wurde 1978 in Tel Aviv geboren. Er recherchiert für seine Arbeiten historische Ereignisse, die beklemmende gegenläufige Deutungen aufweisen: Der 1933 emigrierte Architekt Erich Mendelsohn war Anfang der vierziger Jahre an Planungen des US-Militärs beteiligt, Prototypen von deutschen Siedlungen zu entwickeln. Dabei sollte die zerstörende Wirkung von amerikanischen Bomben an deutscher Bauweise getestet werden. Fattal überträgt dazu erhaltene Fotografien mittels einer Form von Staubdruck auf Metallplatten. Die beigefügten monochromen Bildtafeln wird er aufs Heute beziehen, wobei sie originär eine Referenz an eine von Mendelsohn patentierte Wandfarbe der 20er Jahre bedeutet. Abgeschriebene Muster kultureller Machtausübung erlangen in diesem Zusammenhang ungeahnte Zeitlichkeit und bekräftigen durch ihre neue gegenwärtige Präsenz ihren fortwährenden Anspruch an Geschichte. Fattals subtile Verwendung von Staub, Farbe und Spiegeleffekten verschiebt kulturelle Muster und Sichtweisen und bricht mit Erinnerungswerten. Der Künstler entlarvt in seinen Werken die Uneindeutigkeit von Mustern kultureller Praktiken.

Ausstellung bis 20. April 2013, Amir Fattal, Nikola Ukic und Astali / Peirce
Öffnungszeiten: Di. bis Sa., 11.00 -18.00 Uhr


HENGESBACH GALLERY
Charlottenstraße 1
10969 Berlin
Tel.: 030 / 209 137 97

www.hengesbach-gallery.de

(Foto: Installationsansicht Amir Fattal, „Riss“ - (Disruption) 2013, courtesy Hengesbach Gallery Berlin)  
Ausstellung von Daniel Ben-Hur: „A-Z“
Ausstellung von Daniel Ben-Hur: „A-Z“

Vom 13. April bis 17. Mai ist im KunstBüroBerlin die Ausstellung „A-Z“ von Daniel Ben-Hur zu sehen.

Der israelische Maler, Zeichner und Performance Künstler Daniel Ben-Hur setzt sich in seinen Werken mit Zahlen bzw. Buchstaben in ihrer inhaltlichen, kulturgeschichtlichen und religiösen Dimensionen auseinander. Seit Mitte der neunziger Jahre ist das immer wiederkehrende Thema in seinen Arbeiten das hebräische und lateinische Alphabet.

Aus den verschiedenen Schriftsystemen und numerischen Zeichen entwickelt er nicht nur im eigentlichen Sinne lesbare und definierende Codes, sondern eine ebenso freie wie bisweilen über die eigentliche Lesbarkeit  hinausgehende  Grundposition, in der die Zeichen in abstrakten Flächen und Liniensystemen aufzugehen scheinen. Dieser Wechsel zwischen konkretem Bezeichnen und freier Zeichnung, das beständige Operieren im Spannungsfeld von Definition und Verschleierung, wird auf nahezu allen medialen Ebenen stringent ausgebreitet, um den komplexen Dimensionen der Semiotik näherzukommen. Seine Arbeiten sind fast immer ganze Serien, welche aus zwanzig oder sechsundzwanzig Teilen bestehen, mit jeweils einer Seite für jeden Buchstaben.

Der israelische Kurator Ilan Wizgan beschreibt Daniel Ben-Hurs Arbeiten als von Natur her kumulierende und zyklische, die immer wieder zu ihrem Beginn zurückkehren. Sie befassen sich mehr mit dem kreativen Prozess und dem ständigem Dialog anstatt ein fixes künstlerisches Objekt zu verkörpern. Sie untersuchen die Beziehung zwischen Sprache und Wort, Sprache und Bild und versuchen, die Spannung zwischen dem Physischen und dem Metaphysischen zu synthetisieren.

Ausstellung: 13. April bis 17. Mai 2013
Vernissage am Freitag, den 12. April 2013, 19.00 Uhr

KunstBüroBerlin
Uhlandstr. 162
10719 Berlin

Kuratorin Ruth Martius, KunstBüroBerlin
Einführung von Ilan Wizgan, Kurator Tel Aviv

(Foto: Daniel Ben-Hur, # 67, Hebräisches Alphabet mit verbundenen Augen, 2000, Öl, Pastel auf schwarzer Leinwand, 22-teilig je 70 x 100 cm)
 
4. Jüdische Filmtage München - Fokus Israel
4. Jüdische Filmtage München - Fokus Israel

Vom 16. bis 18. April 2013 finden die Jüdischen Filmtage München im Gasteig statt. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf Israel. Vor dem Hintergrund des 65jährigen Bestehens des Staates Israel zeigen die ausgewählten Filme die ganze Bandbreite israelischen Lebens. Die Filme werden in der Originalfassung mit englischen oder deutschen Untertiteln gezeigt.

16. April 2013, 20.00 Uhr
Eröffnungsfilm: „Footnote - He'arat Shulayim“, Spielfilm, Regie: Joseph Cedar, Israel 2011, OmenglU, 107 Min.

Eliezer und Uriel Shkolnik sind beide Talmud-Forscher an der Universität von Jerusalem, jedoch höchst unterschiedlich. Der Konflikt findet seinen Höhepunkt, als der Vater durch eine Verwechslung erfährt, er sei der Preisträger einer bedeutenden Auszeichnung, die aber eigentlich seinem  Sohn zugedacht war. Sein Sohn ist zerrissen von Stolz und Neid. Wird er die Ehre des Vaters sabotieren?

Um 19.00 Uhr hält Gisela Dachs, Autorin und Journalistin, einen Eröffnungsvortrag: Der israelische Film – eine „späte“ Erfolgsgeschichte

17. April 2013, 18.00 Uhr
„Ameer got his gun -  B`nei Dodim La`Neshek“, Dokumentarfilm von Naomi Levari, Israel 2011, Hebr/Arab dtU, 58 Min.

Der 18jährige Ameer Abu-Ria lebt in Sakhnin, im Norden Israels, und ist Araber. Wie sein Vater und sein Großvater meldet er sich freiwillig zum Dienst im israelischen Militär, als einer von 20 arabischen Israelis jährlich. Der Film beleuchtet einfühlsam Ameers Versuch, ein stolzer Araber und gleichzeitig ein überzeugter Israeli zu sein.

Vorfilm: „Trauma Care - Leben mit dem Terror“ von Stefanie Gromes

20.00 Uhr, „Present Continuous – Ha-haim bentaim”, Spielfilm, Regie: Aner Preminger, Israel 2012, OmenglU, 100 Min.

Im Jahr 2002, auf dem Höhepunkt der Zweiten Intifada, befindet sich die israelische Gesellschaft in einer Krise. Während in Jerusalem täglich Bomben explodieren entscheidet sich Ruthy, ihre Familie von der Außenwelt zu isolieren. Als ihr Mann und ihre Kinder schlafen, verbarrikadiert sie die Wohnung.  Auf die Frage „Wie lange?“ der überraschten Familienmitglieder, lautet die Antwort der Mutter: „Bis es Frieden gibt“.

18. April 2013, 18.00 Uhr
Lenin in October“, Filmkomödie, Regie: Evgeny Ruman, Israel 2010, Russ/Hebr englU, 50 Min.

Grisha hat seinen Traum von der Eröffnung eines eigenen Restaurants fast schon aufgegeben. Da hinterlässt ein reicher Onkel in Russland dem geliebten Neffen sein Vermögen, stellt jedoch Bedingungen. So muss das Restaurant nicht nur „Roter Oktober“ heißen, sondern auch über eine Lenin-Büste verfügen. Die Suche nach ihr führt zu einer Reihe von bizarren Ereignissen und Begegnungen.

Im Anschluss: „In the Third Person - B'Guf Shlishi", Dokumentarfilm, Regie: Artur Yakobov und Sharon Attias, Israel 2010, Russ/Buch/Hebr englU, 62 Min.

Der Film schildert die persönliche Reise von Arthur Yakobov, einem israelisch-bucharischen Künstler, in seine eigene Kindheit und die Abgründe seiner Familie. In einer einzigartigen Filmsprache zeigt Yakobov die durch Gewalt und Grausamkeit geprägte Zerrissenheit seiner Familie, aus der er als kleines Kind vertrieben wurde und deren fortwährenden Kampf, sich der israelischen Realität anzupassen.

20.30 Uhr, „Zaytoun“, Spielfilm, Regie: Eran Riklis, F/GB/Il 2012, Hebr/Arab/Engl dtU, 107 Min.

Zu Beginn des Libanonkrieges 1982 versuchen der palästinensische Flüchtlingsjunge Fahed und der von der PLO abgeschossene israelische Kampfpilot Yoni, sich gemeinsam einen Weg nach Israel zu bahnen. Aus der reinen, von Misstrauen der beiden Erzfeinde gezeichneten Überlebens-Zweckgemeinschaft entsteht trotz aller Widerstände langsam eine unwahrscheinliche, aber wunderbare Freundschaft. Zaytoun war der Überraschungserfolg des Toronto Filmfestivals 2012.

4. Jüdische Filmtage München - Fokus Israel vom 16. bis 18. April 2013 

Gasteig
Rosenheimerstraße 5
München
Tel.: 089 / 548 18181

http://www.gasteig.de/veranstaltungen-und-tickets/veranstaltungsreihen/4-juedische-filmtage-muenchen-.html,vr213
„Mouth Wide Open, Ears Shut Tight“ beim Filmfest Dresden
„Mouth Wide Open, Ears Shut Tight“ beim Filmfest Dresden

Vom 16. bis 21. April 2013 feiert das „Filmfest Dresden– International Short Film Festival" sein nunmehr 25. Jubiläum. Mit Preisen im Wert von über als 64.000 Euro gehört es zu den höchstdotierten Kurzfilmfestivals in Europa und präsentiert jährlich rund 300 Kurzfilme aus über 50 Ländern.

Aus über 2600 Einreichungen hat die Sichtungskommission auch den israelischen Animationsfilm „Bepe Paur Ve'oznaim Atzumot/ Mouth Wide Open, Ears Shut Tight“ von Tom Madar und Emily Noy ausgewählt, der im Internationalen Wettbewerbsprogramm zusammen mit 36 anderen Filmen um die beliebten Trophäen, die „Goldenen Reiter“ antreten wird. Der Film wurde beim Animix – Animation Festival in Israel 2012 als „Best Student Animation” ausgezeichnet. Er handelt von einer jungen Frau, die ein stilles, einsames Leben führt, jedoch plötzlich von ihrem neuen Nachbarn auf der anderen Seite der Wand in eine Welt voller Geräusche hineingezogen wird. Ein weiterer Beitrag aus Israel „DUVDEVANIM“ von Noa Osheroff, wird im Jugendprogramm unter dem Titel „Bis hier hin. Und dann? Weiter!“ laufen.

Für interessierte Fachbesucher/innen, die im Bereich Film tätig sind, bietet das Festival überdies hinaus ein umfangreiches Programm an Workshops, Vorträgen und weiteren Veranstaltungen an, bei denen sich Vertreter/innen der Filmbranche fortbilden, kennenlernen und austauschen können.

Das komplette Festivalprogramm finden Sie unter www.filmfest-dresden.de
Lee Meir und Avi Avital bei den Thüringer Bachwochen 2013
Lee Meir und Avi Avital bei den Thüringer Bachwochen 2013

Lee Meir und Avi Avital sind in diesem Jahr bei den Thüringer Bachwochen zu Gast.

Für die Festivalausgabe 2013 wurde der jungen israelischen Choreographin Lee Meir der Auftrag erteilt, ein Tanzstück zu Johann Sebastian Bach und seiner Musik zu entwickeln. „Soli Deo Gloria“ heißt das Ergebnis, das nun zweimal im Rahmen des Festivals am 5. und 6. April im Theater Erfurt aufgeführt wird.

In ihrem lebendigen Tanz-Stück über Religion und Gesellschaft widmet sich Lee Meir gemeinsam mit Tänzern und Musikern Johann Sebastian Bach. Ausgehend von Bachs berühmter Chaconne BWV 1004 als musikalischer Basis nutzen ganz verschiedene Künstler das musikalische Prinzip der Polyphonie in ihren jeweiligen künstlerischen Bereichen – und übersetzen Strukturelemente der Bachschen Musik in eine eigene, physische Sprache. „So wie es in der Musik das Prinzip der Polyphonie gibt, hat auch in „Soli Deo Gloria“ jeder Künstler eine eigene unabhängige Stimme“, erzählt Lee Meir. „Und alle Stimmen zusammen ergeben eine Art Chor. Wir versuchen eine Einheit darzustellen, die paradoxerweise auf einer Fragmentierung basiert. Der Betrachter wird feststellen, dass kleine Unterschiede schnell große Veränderungen bedeuten.“

Lee Meir ist Choreographin, Performerin und Kostümbildnerin. Ihr letztes Stück Translation included wurde mit dem ersten Preis der israelischen Biennale Shades in Dance 2011 des renommierten Suzanne Dellal Centre for Dance and Theatre Tel Aviv ausgezeichnet. Die israelische Presse bescheinigt Meir „die Frische einer jungen Darstellerin mit der Reife einer erfahrenen Künstlerin“.

„Soli Deo Gloria“
Tanz: Lee Meir, Maya Weinberg, Annegret Schalke; Schauspiel: André Scioblowski, Musik: Avi Avital, Lonski & Claßen; Choreographie: Lee Meir

Freitag, 5. April 2013, 20.00 Uhr (Uraufführung)
Samstag, 6. April 2013, 20.00 Uhr


Theater (Studio)
Theaterplatz 1
99084 Erfurt
Tel.: 0361 / 37 42 0
www.thueringer-bachwochen.de


Am Sonntag, den 31. März 2013, spielt Avi Avital im Rahmen der Bachwochen in der Kirche St. Bartholomäus in Dornheim Werke von Bach. Avital hat Werke des großen Komponisten für die Mandoline bearbeitet.

Mit acht Jahren hielt Avital erstmals eine Mandoline in seinen Händen. Heute gilt der israelische Musiker als großer Virtuose auf diesem Zupfinstrument. Als bislang einziger Mandolinist wurde er für den amerikanischen Musikpreis Grammy nominiert, 2008 erhielt er den ECHO und unterschrieb einen Exklusivvertrag bei der Deutschen Grammophon.

Avi Avital - Mandoline
Hohenstaufen Ensemble
Rahel Rilling, Alvaro Parra - Violine
Eve Wickert – Viola
Dávid Adorján - Violoncello

Programm:

Johann Sebastian Bach in Transkriptionen für Mandoline und Streicher
Concerto a-Moll BWV 1041
Concerto d-Moll BWV 1052
Concerto g-Moll BWV 1056 (rekonstruiert)

Sonntag, 31. März 2013, 15.00 Uhr

Kirche St. Bartholomäus
Teichgarten 30a
99310 Dornheim
Tel.: 0361 / 37 42 0
www.thueringer-bachwochen.de

(Foto © Uwe Arens)
Israel auf der jazzahead! 2013 in Bremen
Israel auf der jazzahead! 2013 in Bremen

Die jazzahead! bringt vom 25. bis zum 28. April 2013 den internationalen Jazz nach Bremen, darunter auch Künstler aus Israel. Darüber hinaus präsentiert sie erstmalig ein mehrmonatiges Kulturfestival, welches sich zentral um das Partnerland Israel gestaltet.

Am Donnerstag, den 25. April ab 20 Uhr eröffnet die Israeli Night das diesjährige Showcase-Festival in Bremen in Halle 2 sowie zeitlich versetzt im Kulturzentrum Schlachthof. Von europäischen bis orientalischen Einflüssen, von ruhigen Klängen bis hin zu Punkrock-Jazz, von Newcomern bis hin zu international bekannten Künstlern – sieben Bands und Formationen demonstrieren die stilistisch breit aufgestellte israelische Jazzszene mit einem bunten Mix.
Höhepunkt des musikalischen Partnerlandprogramms ist auch 2013 das Galakonzert im Bremer Konzerthaus Die Glocke. Am Freitag, den 26. April tritt dort mit Avishai Cohen ein international erfolgreicher Kontrabassist mit seinem Trio auf, der zu einer neuen Generation israelischer Musiker gehört, die - obwohl sie es in New York "geschafft" haben - eine enge Beziehung zu Israel und der dortigen lebendigen Szene halten. Sein aktuelles Programm heißt „Seven Seas“ und streift durch die andalusischen und nordafrikanischen ebenso wie durch sämtliche Jazztraditionen

Zusammen mit renommierten Kultureinrichtungen der Stadt finden darüber hinaus über mehrere Wochen Ausstellungen, Lesungen, Performances, Tanzkunst und vieles mehr statt. Das Programm gibt einen reichen Einblick in Israels Geschichte, Gegenwart und Zukunft. Die Zeiten des Aufbaus Israels und die Jahre danach dokumentieren beispielsweise die Fotografien Rudi Weissensteins in der Ausstellung „Ihr Glücklichen Augen“, die bis zum 25. April in der Bremischen Bürgerschaft zu sehen ist.
Vom 20. April bis 2. Juni zeigt die Weserburg – Museum für Moderne Kunst außerdem junge Videokunst aus Israel.
Bremens Partnerstadt Haifa wird im Partnerlandprogramm durch Broken Fingaz vertreten. Die farbenfrohen Graffitis und Wandgemälde des Streetart-Kollektivs zieren Clubs und öffentliche Plätze weltweit – und bald auch in Bremen.
Zur jazzahead! bereitet Tom Franz im Restaurant La Terrasse des Park Hotels außerdem israelische Küche „kosher style“ zu. Tom Franz gewann 2012 die bekannte TV-Show „Masterchef" in Israel und wird in Bremen beweisen, dass koscheres Essen sehr köstlich und Gourmet vom Feinsten sein kann.
Seine Vision ist es, das erste koschere Michelin-Sterne-Restaurant in Israel zu eröffnen. Zudem will er die Aufmerksamkeit gegenüber der reichen, vielfältigen Geschmäcke der Israelischen Küche in Deutschland steigern.

Das komplette Programm der Jazzahead! 2013 finden Sie unter:
http://www.jazzahead.de  

Hier ein Trailer zur Einstimmung:
http://www.youtube.com/watch?v=zC8I9pm3k28&list=UUq1PmcN3ctEhE3DvUQcL24A&index=1

www.jazzatisrael.de
Avishai Cohen in Neuhardenberg
Avishai Cohen in Neuhardenberg

Am Samstag, den 27. April gibt das Avishai Cohen Trio ein Konzert in der Schinkelkirche in Neuhardenberg.

Avishai Cohen gilt als einer der größten Jazz-Bassisten nach Charles Mingus und Charlie Haden. Sein Markenzeichen ist eleganter, gut durchhörbarer, melodiöser Jazz, dazu eine mitreißende Live-Performance und ein Baßspiel, das dem Instrument eine geradezu verwirrende Klangvielfalt entlockt. In kürzester Zeit ist er zu einem der interessantesten und angesagtesten Jazz/Crossover-Künstler geworden, die derzeit durch Europa touren.

Ausverkaufte Konzerte belegen regelmäßig seine Popularität; in Frankreich und Belgien gilt er bereits als Star. Der israelische Musiker ist nicht nur ein phänomenaler Bassist und Sänger, sondern auch Komponist und Texter. Er erlangte in den Neunzigern erstmals internationale Aufmerksamkeit in den Bands von Herbie Hancock und Chick Corea, doch kurze Zeit später zog er von New York nach Israel zurück und startete unter eigenem Namen seine sehr erfolgreiche internationale Karriere als Bandleader. 2009 veröffentlichte er Aurora – sein erfolgreiches Debüt beim legendären Blue Note-Label.

„Ein Israeli zu sein“, sagt Cohen, „heißt, sehr multikulturell zu sein. Es gibt viele osteuropäische und deutsche, aber auch spanische, türkische und griechische Einflüsse.“ Seine sephardischen Wurzeln fließen ebenso ein wie Balkan Folk und die arabischen Rhythmen der Darbouka. „Das alles ließ einen speziellen Sound entstehen. Dieser Sound bin ich.“

Samstag, 27. April, 2013, 20.00 Uhr

Avishai Cohen Trio: „Seven Seas“
Avishai Cohen, bass, vocals
Nitai Hershkovits, piano
Ofri Nehemya, drums

Schinkel-Kirche
Schinkelplatz
15320 Neuhardenberg

http://www.schlossneuhardenberg.de/service/kontakt/adressen.html

(Foto © Lucille Reyboz)
Ron Chen-Zion (Klarinette) – Nordlichter 2013
Ron Chen-Zion (Klarinette) – Nordlichter 2013

Der Klarinettist Ron Chen-Zion gibt im Rahmen des Festivals für nordische Musik „Nordlichter“ zwei Konzerte in Berlin.

Ron Chen-Zion wurde zuerst von Richard Lesser vom Israelischen Philharmonikerorchester unterrichtet. 1986 zog er in die USA, wo er seine Studien bei Harold Wright fortsetzte. Seine Ausbildung schloss er am Konservatorium von New England ab. 1990 wurde Ron Chen-Zion zum Soloklarinettisten des „The State of Mexico Symphony Orchestra“ ernannt, nach einer Saison zog er nach Dänemark, um sich dem Esbjerg Ensemble anzuschließen. Als Kammermusiker ist er mehrere Male zum Rudolf Serkins Marlboro Music Festival in den USA eingeladen worden, und er ist beinahe überall in Europa, Israel sowie Nord- und Südamerika aufgetreten. Seine CD-Aufnahmen, inklusive der vielgelobten Aufnahme von sämtlichen Max-Reger-Werken für Klarinette und Klavier, werden von den meisten größeren Hörfunkstationen ausgestrahlt. Ron kommt als Solist zusammen mit dem renommierten Esbjerg Ensemble aus Dänemark nach Berlin. Das Esbjerg Ensemble ist einer der brillantesten Klangkörper für Neue Musik des Nordens. In verschiedenen Besetzungen werden die Solisten Werke von u.a. Helena Tulve, Juliana Hodkinson oder Steingrimur Rohloff zu Gehör bringen und damit die junge Komponisten-Avantgarde des Nordens präsentieren. Die acht Mitglieder sind allesamt auch hervorragende Solisten und werden dies - an unterschiedlichen Orten des Radialsystems verteilt - eindrücklich unter Beweis stellen.

Das Nordlichter Festival hat sich als eine spannende Plattform für Nordische Musik in Berlin etabliert und in den ersten beiden Jahren mit über 100 Künstlern, Komponisten und Ensembles ein großes Spektrum des nordischen Musikschaffens beleuchtet. Am 27. April lädt "Nordlichter" erneut ein zur Nordischen Nacht in das RADIALSYSTEM V und bringt in diesem Jahr unter dem Thema „Back to the Roots“ Künstler, Ensembles und Komponisten aus Estland, Norwegen, Schweden, Dänemark, Finnland, Israel, Australien, Kolumbien, Österreich und Holland zusammen, um in unterschiedlichen Besetzungen den Wurzeln der Nordischen Musik in der Folklore nachzuspüren und so einen spannenden Bogen in die heutige Zeit zu schlagen.
Nordlichter versteht sich auch als Dreh- und Angelscheibe verschiedener kultureller Akteure in ganz Europa. Im Schulterschluss mit Festivals und Partnern unterschiedlichster Ausrichtung werden gemeinsam Programme ermöglicht, die nicht nur künstlerisch fruchten, sondern auch den Grundstein für ökonomisches Haushalten länderübergreifender Kulturarbeit legen und somit für alle Beteiligten einen großen Mehrwert darstellen.

Konzerte mit Ron Chen-Zion (Klarinette)

26. April 2013, 20.00 Uhr, „Sounding Apartments - Konzerte in Privathäusern“
27. April 2013, 19.00 – 24.00 Uhr,  Radialsystem V, Nordische Nacht


Radialsystem
Holzmarktstraße 33
10243 Berlin
Tel.: 030 / 288 788 588
www.radialsytem.de

www.nordlichter-berlin.de

(Foto © Henrik Stenberg)  
„Jerusalem International Chamber Music Festival”
„Jerusalem International Chamber Music Festival”

Vom 20. bis 25. April 2013 wird das „Jerusalem International Chamber Music Festival” zum zweiten Mal im Glashof des Jüdischen Museums Berlin zu Gast sein. Das 1998 von Elena Bashkirova gegründete Kammermusikfestival gehört zu den bedeutendsten kulturellen Ereignissen im israelischen Musikleben. Jedes Jahr musizieren internationale Solisten und Spitzenmusiker aus Orchestern, wie den Berliner und Wiener Philharmonikern gemeinsam mit jungen Nachwuchstalenten.

Programm am Samstag, 20. April 2013, 18.00 Uhr

Ludwig van Beethoven - 10 Variationen G-Dur über Wenzel Müllers Lied „Ich bin der Schneider Kakadu” op. 121a

Elena Bashkirova - Klavier; Michael Barenboim - Violine; Andreas Brantelid - Violoncello

Gideon Klein - Streichquartett
Erlenbusch Quartett: Michael Barenboim und Petra Schwieger - Violine; Madeleine Carruzzo – Viola; Timothy Park - Violoncello

Béla Bartok - Sonate für 2 Klaviere und Schlagzeug Sz 110
Bishara Harouny, Yaron Kohlberg - Klavier; Dominic Oelze, Thorsten Schönfeld - Schlagzeug

Pause

Ayal Adler – „Colors of Dust” für Kammermusik-Ensemble (Uraufführung)
Yaron Kohlberg - Klavier; Michael Barenboim - Violine; Timothy Park - Violoncello; Claudia Stein - Flöte; Pascal Moraguès - Klarinette

Ludwig van Beethoven – „An die ferne Geliebte” Ein Liederkreis op. 98
Roman Trekel - Bass; Elena Bashkirova - Klavier

Ludwig van Beethoven - Septett Es-Dur op. 20
Isabelle van Keulen - Violine; Julia Deyneka - Viola; Andreas Brantelid - Violoncello; Nabil Shehata - Kontrabass; Pascal Moraguès - Klarinette; Bruno Schneider – Horn; Mor Biron - Fagott

Das komplette Programm sowie weitere Informationen finden Sie unter: http://www.jmberlin.de/main/DE/02-Veranstaltungen/05-Kammermusikfestival/01-programm.php

(Foto© Jüdisches Museum Berlin, Monika Rittershaus)
Guy Braunstein in Hamburg
Guy Braunstein in Hamburg

Bereits zum zweiten Mal in dieser Saison kehrt Guy Braunstein an das Pult der Hamburger Symphoniker zurück. Auf seine ganz eigene, besondere Art schafft er es immer wieder, den Orchestermusikern einen einfühlsamen, musikalischen Gestus zu entlocken, der viel Raum für Braunsteins interpretatorischen Feinsinn lässt.

Mit Zvi Plesser als Solist für Ernst Blochs Cellokonzert „Schelomo“ an seiner Seite präsentiert er zunächst eher selten zu hörende, aber umso faszinierendere Werke des 20. Jahrhunderts, um sich dann einem allzeit beliebten und gern gehörten Klassiker des ausgehenden 19. Jahrhunderts zu widmen: Dvořáks 9. Symphonie „Aus der Neuen Welt“. Ein Werk voller Hoffnungen und Aufbruchsstimmung, der musikalische Ausdruck eines Neuanfangs im Sinne einer vermeintlich schönen, neuen Welt ...

Donnerstag, 4. April 2013, 19.30 Uhr

Guy Braunstein, Musikalische Leitung
Zvi Plesser, Violoncello

Programm:

Carter: Elegy for Strings
Barber: Sommermusik
Bloch: Schelomo
Dvořák: Symphonie Nr. 9 „Aus der neuen Welt“

Laeiszhalle, Großer Saal
Johannes-Brahms-Platz
20355 Hamburg

http://hamburgersymphoniker.de/artikel-182-bereich-kuenstler-st-bl-kuenstler.htm

(Foto © Enrico Nawrath)
ACTION! ATTENTION! Auf Tour in Deutschland
ACTION! ATTENTION! Auf Tour in Deutschland

ACTION! ATTENTION! – ein Bass & Schlagzeug Duo aus Israel - spielt Ende März und im April in Clubs in Deutschland.

Das Duo besteht aus S. Zax, Schlagzeug und Gesang, und O. Furr, Bass und Gesang. Die beiden sind in der Tel Aviver und Jerusalemer Rave Szene sehr beliebt und standen bereits mit King Khan & The BBQ Show und Experimental-Künstler WRONG (John Vans) auf der Bühne.

Termine:

28. März 2013 - Berlin - Trickster
29. März 2013 - Kiel - TBA
30. März 2013 - Hamburg - Golem
31. März 2013 - Hamburg - TBA
4. April 2013 - Jena - Café Wagner
5. April 2013 - Weimar - Gerber 3
6. April 2013 - Schlotheim - TBA
7. April 2013 - Berlin - Tiefgrund
12. April 2013 - Erfurt - Klanggerüst

Weitere Informationen finden Sie unter folgenden Links:

www.actionattention.bandcamp.com
http://www.youtube.com/user/actionattention
http://www.facebook.com/ActionAttention
www.soundcloud.com/actionattention
E-Mail: sagi.zax@gmail.com
Kibbutz Contemporary Dance Company bei den Movimentos Festwochen
Kibbutz Contemporary Dance Company bei den Movimentos Festwochen

Vom 5. bis 7. April ist die Kibbutz Contemporary Dance Company mit dem Stück „If At All“ (Deutschlandpremiere) zu Gast bei den Movimentos Festwochen in Wolfsburg.

„If At All“ ist die tänzerische Auseinandersetzung mit einer Welt, in der Gegensätze dramatisch aufeinanderprallen, aber auch Unvereinbares ineinanderfließt. Eine ebenso anschauliche wie intelligente Studie über die Toleranz, ihre Grenzen, Gefahren und Möglichkeiten. Fast nahtlos gehen Gegensätze in weiche, harmonische Bilder über – bis zur Auslöschung. Unterstützt durch eine Collage suggestiver Klänge bauen sich in sparsam-eleganter Ästhetik dramatische Spannungen zu einem brillant getanzten und raffiniert komponierten Ganzen auf.

Bei den Movimentos Festwochen der Autostadt war die Kibbutz Contemporary Dance Company bereits 2006 und 2010 zu erleben. Alle drei Aufführungen in diesem Jahr sind bereits ausverkauft.

Der Tanzunterricht einer Holocaust-Überlebenden führte zur Entstehung der Kibbutz Contemporary Dance Company: Sie wurde 1970 von Yehudit Arnon im Kibbutz Ga'aton gegründet und entwickelte sich zu einem herausragenden israelischen Ensemble. 1996 übergab Yehudit Arnon die Künstlerische Leitung an Rami Be'er, der die Gruppe zu einem der international führenden zeitgenössischen Ensembles machte. Die Mitglieder der Dance Company leben und arbeiten weiterhin im Kibbutz Ga'aton. Sie bestechen durch hohes technisches Können, zugleich bleibt die Individualität des Einzelnen stets gewahrt.

Rami Be'er, Künstlerischer Leiter und Choreograph der Kibbutz Contemporary Dance Company, wurde selbst im Kibbutz Ga'aton geboren. Er absolvierte seine Tanzausbildung bei der Ensemblegründerin Yehudit Arnon. Seit 1980 war er Tänzer und Choreograph der Company, deren Leitung er 1996 übernahm. Be'ers Choreographien beschäftigen sich nicht explizit mit sozialen oder politischen Fragen; es geht, wie Rami Be’er es ausdrückt, eher um „allgemeine Fragen der Humanität und menschlichen Existenz“; ihre Interpretation überlässt er dem Betrachter. Tanz, so Be'er, sei eine universelle Sprache, die ebenso Brücken zwischen einzelnen Menschen wie auch zwischen unterschiedlichen Religionen und Kulturen bauen kann. Rami Be'er hat inzwischen etwa 50 Choreographien – nicht nur für die Kibbutz Contemporary Dance Company – entwickelt und wurde mit internationalen Preisen ausgezeichnet. Daneben entwirft er auch Bühnenbilder sowie Licht- und Sounddesign, wie auch in „If At All“ zu sehen sein wird.

„If At All“ (Deutschlandpremiere)
Choreographie, Bühnenbild und Lichtdesign: Rami Be’er; Musik: Volcano Choire, Hildur Guđnadóttir, Nine Inch Nails, Massive Attack, Murcof, Ólafur, Arnalds, Marga Richter, Jonathan Johansson, Ludovico Einaudi, Ophir Leibovitch; Sounddesign: Alex Claude, Rami Be'er; Kostüme: Maor Tzabar, Rami Be'er

Spieldauer: ca. 65 Minuten – keine Pause
5. bis 7. April 2013, jeweils 20.00 Uhr, KraftWerk
Am 5. April 2013, 19.15 Uhr, KraftWerk: Werkeinführung mit Bernd Kauffmann und Jürgen Wilcke  
Tanz im Dock 11
Tanz im Dock 11

Im April sind zeigt das Dock 11 in Berlin verschiedene Produktionen aus Israel:

Die Sally-Anne Friedland Dance Company ist vom 11. bis 14. April 2013 mit dem Tanzstück „Human Nitrat“ (Part 1: Food and Mouth Disease + Part 2: Venus in Fur) zu Gast.

Der Ort der Handlung: ein Krisenherd. Die Spannungen: kontinuierlich. Im ersten Teil „Foot and Mouth Disease“ setzt Friedland auf krampfhafte und schrille Bewegungen, die ein aussichtsloses Begehren vermitteln und in einen Trost münden, der allzu bequem ist. Dazu im Kontrast steht der zweite Teil, er ist inspiriert von der zeitlos modernen Installation „Venus of the Rags” von Michelangelo Pistoletto. Dessen Venusskulptur aus weißem Marmor ist einem menschenhohen Kleiderhaufen zugewandt, dem Zuschauer kehrt sie den Rücken. Friedlands „Venus in Fur” hingegen ist als High-End-Fashion-Show gestaltet, unbeirrt stolzieren Models auf und ab – zwischen wirbelnden, pelzbehangenen Tänzern, die mit ihren freien Bewegungen das bewegte Bild komplettieren.

Choreographie: Sally Anne Friedland; Von und mit: Robin Kain, Mor Bar Zakai, Omer Astrahan ; Foto: Gadi Dagon

Sally-Anne Friedland ist in Israel eine angesehene Choreographin, Tänzerin und Lehrerin. Sie begann ihre Tanz-Karriere in der CAPAB Ballett Companie in Capetown, Südafrika, wo sie geboren wurde. Später tanzte sie zwei Jahre in Europa. Anschliessend zog sie nach Israel, wo sie u.a. für die Bat Dor und Batsheva Dance Company tanzte. Als Solo-Tänzerin gewann sie bereits zahlreiche Preise in Israel sowie international.

Termine: 11. bis 14. April 2013, jeweils 20.30 Uhr

Vom 18. bis 20. April laden MS Schrittmacher und cie Efrat Stempler zur Wiederaufnahme ihrer Soli FESTGEFAHREN und BITTE WENDEN* die beiden israelischen Choreographen Anat Vaadia und Gali Kaner mit ihren Soli ESHETISH und FRAGILE, HANDLE WITH CARE ein, um gemeinsam die Grenzen weiblichen Kontrollverlustes zu recherchieren. Vier Frauen untersuchen mit absurdem Witz und berührendem Ernst den Moment, in dem wir außer uns geraten.

Choreographie / Regie / Tanz: Efrat Stempler, Martin Stiefermann, Anat Vaadia und Gali Kaner; In Zusammenarbeit mit den Tänzerinnen: Brit Rodemund, Antje Rose und Karmit Burian; Musik: Ich schwitze nie, Micha Kaplan, Maurice Ravel, Battles und Giacinto Scelsi; Text: Hartmut Schrewe; Textaufnahmen und -bearbeitung: Tito Toblerone; Kostüm: Hagit Abir; Licht: Asier Solana; Fotos: Ruthe Zuntz ; Produktionsleitung: Matthias Püschner

Vorstellungen vom 18. bis 20. April 2013, jeweils 20.30 Uhr

DOCK 11 GmbH
STUDIOS
Kastanienallee 79
10435 Berlin

http://www.dock11-berlin.de/index.php/cat/c1_Veranstaltungen.html
Radikal jung – das Festival junger Regisseure in München
Radikal jung – das Festival junger Regisseure in München

Radikal jung – das Festival junger Regisseure in München findet vom 19. bis 26. April statt und präsentiert zwei Produktionen aus Israel:

„Mein Jerusalem“ – eine Performance von Sabine Sauber (UA)
Regie: Eyal Weiser; Bühne: Yinon Peres, Kamera und visuelles Konzept: Rami Maymon, Mitwirkende: Michal Weinberg

Eine Zeremonie zum Gedenken an die beruflichen und privaten Höhepunkte im Leben einer fiktiven deutschen Fotografin auf ihrem Weg zu einem Gefühl von Zugehörigkeit, die ihrem Wunsch, das Hier und Jetzt zu erfahren, folgt. Es ist die Abschiedstour einer Frau, die sich wünscht, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen und nach vorne in eine gegenwärtige, echte Existenz zu blicken, etwas zu riskieren, das Unerwartete zu tun, sich unmittelbar auf das, was sie umgibt, einzulassen.
Über einen Zeitraum von sechs Monaten führten wir eine tiefgehende Recherche durch, die persönliche Interviews, Performance Studies, das Experimentieren mit Fotografie und eine persönliche Auseinandersetzung mit politischen Fragen einschloss. Schließlich entwarfen wir die fiktive Biografie der Künstlerin Sabine Sauber und die konzeptionellen Entwicklungen, die ihr helfen würden, ihre Ziele zu erreichen; angefangen mit ihrem ersten Ankommen aus Ostdeutschland im Westen, über ihre Versuche, in Berlins Künstlerszene Fuß zu fassen, sich selbst, ihrem Umfeld und dem neuen Raum zu begegnen und sich zu stellen, über die Menschen, mit denen sie umgeht, ihre Familie, ihre Vergangenheit, bis hin zu ihrer Ankunft in Ostjerusalem und an den Sperranlagen von Bel-In.

Das Veranstaltungsformat umfasst einen Dokumentarfilm und eine Theatervorführung (Dauer ca. 60 min, keine Pause).

Eine Produktion des Tmuna Theaters Tel Aviv

Am Samstag, 20. April um 18.30 Uhr und 21.00 Uhr
im Anschluss an die 21 Uhr-Vorstellung folgt ein Publikumsgespräch
Dienstag, 23. April um 18.30 Uhr und 21.00 Uhr

Aufführungsort: große Bühne

„Shall we dance (UA)“ von Yoav Bartel
Regie: Abigail Rubin Yoav Bartel, Bühne: Nadav Barne’a, Musikalische Betreuung: Yehezkel Raz

Eitan Harrari hat einen sehr israelischen Beruf; er organisiert Tanzveranstaltungen für israelische Volkstänze. Er strebt nach Anerkennung und nutzt die Gelegenheit die sich ihm bietet. Er wird gebeten einen renommierten Tanzlehrer zu vertreten, um einen originellen Volkstanz zu kreieren. Es dadurch zu Ansehen in der Welt des Volkstanzes zu bringen.
Während des Abends legt er die Quellen seiner Inspiration frei – Erfahrungen, die er als junger Mann im Dienst der israelischen Armee gemacht hat. Als der Höhepunkt des Tanzabends erreicht ist, schnuppert Eitan den süßen Duft des Erfolgs. Aber genau in diesem Moment drohen seine Erinnerungen ihn zu überwältigen und überschatten das Tanzfest (Dauer ca. 60 min, keine Pause).

Eine Produktion des Home Made Ensembles Tel Aviv

Aufführungsort: kleine Bühne

Dienstag, 23. April um 18.00 Uhr und 21.00 Uhr
im Anschluss an die 21 Uhr- Vorstellung Publikumsgespräch
Mittwoch, 24. April um 18.00 Uhr und 21.00 Uhr

Münchner Volkstheater GmbH
Brienner Straße 50
80333 München

Informationen:
http://www.muenchner-volkstheater.de/RadikalJung/festival.php

(Foto © Oren Shkedy)
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